Die Senn Tansport AG aus Seewen erhält den diesjährigen Eingliederungspreis «Chapeau». Damit wird das wertvolle Engagement der Firma für die berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit Beeinträchtigung gewürdigt. Der Verein Netzwerk Arbeit Kanton Schwyz verlieh die Auszeichnung im Rahmen seiner diesjährigen Mitgliederversammlung bereits zum fünften Mal.

Silvio Vanoli, Geschäftsführer der Senn Transport AG, und Agnes Dubach, Verantwortliche für die Betreuung der Beeinträchtigten während der Eingliederung, freuten sich im Namen der gesamten Firma über den Preis und einen Scheck in der Höhe von 2’000 Franken. «Die Auszeichnung ist für uns eine Ehre und Anerkennung», äussert sich Vanoli erfreut zum Erhalt des «Chapeau».

Auch der Schwyzer Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud würdigte die Senn Transport AG für ihren wertvollen Einsatz. Das Unternehmen zeige perfekt auf, wie berufliche Integration und die erfolgreiche Zusammenarbeit aller involvierten Akteure funktionieren: «Die Senn Transport AG beweist, dass gewinnorientiertes Unternehmertum viel Spielraum zulässt, auch Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung zu integrieren. Die Mitarbeitenden zeigen ein grosses und persönliches Engagement, um Menschen bei einer Wiedereingliederung zu unterstützen.»

«Unser Ziel ist die langfristige Integration»

Die Senn Transport AG ist bereits seit Beginn der 1920er-Jahre in den Bereichen Transport und Lagerlogistik tätig und beschäftigt heute rund 130 Mitarbeitende – seit 2016 auch solche mit einer psychischen oder physischen Beeinträchtigung. Die Firma bietet nicht nur die Möglichkeit zur Wiedereingliederung, sondern auch die konkrete Chance auf eine Anstellung im Anschluss an die Eingliederungsmassnahmen. Ein schönes Erfolgserlebnis im Bereich der Wiedereingliederung war beispielsweise die Schaffung eines Nischenarbeitsplatzes, mit dem die Senn Transport AG einer Person die berufliche Integration in den ersten Arbeitsmarkt anstelle einer Beschäftigung im geschützten Rahmen ermöglichte.

«Unser Ziel liegt in der nachhaltigen beruflichen Integration, weshalb wir betroffenen Personen während der Eingliederung viel Zeit geben. Der Umgang in unserem Unternehmen ist äusserst respektvoll und wohlwollend – dies schafft bei den beeinträchtigten Mitarbeitenden Perspektiven und Zuversicht», erklärt Geschäftsführer Vanoli.