«Als Unternehmung tragen wir eine grosse soziale Verantwortung»

Vor 15 Jahren begann die Mc PaperLand – Andreas Kümin AG, die der Kümin Group AG angehört, Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu beschäftigen. Sechs Personen erhielten bis heute die Möglichkeit zur Eingliederung in den normalen Arbeitsalltag.

Die in Tuggen beheimatete Mc PaperLand – Andreas Kümin AG ist auf den Vertrieb von Büromaterial und Papeterieartikel spezialisiert. Seit 2003 bietet Mc PaperLand Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen eine Arbeitsstelle an und nimmt dadurch als Unternehmung eine grosse soziale Verantwortung wahr.

Das Beispiel eines Lagermitarbeiters zeigt, wie innerhalb der Kümin Group AG auf die Bedürfnisse beeinträchtigter Personen eingegangen wird: Er arbeitet jeweils am Vormittag 2 ¼ Stunden im Lager, wo er seine Tätigkeit vorwiegend sitzend ausführt. Die Arbeit wird zu Beginn zugeteilt und vom Mitarbeiter anschliessend selbständig erledigt. Die Personalabteilung übernimmt dessen Betreuung und stellt gemeinsam mit dem Abteilungsleiter sicher, dass die Eingliederung wertschätzend gestaltet wird. «Denn eine Eingliederung benötigt immer auch Fingerspitzengefühl und eine offene Gesprächskultur», so Marco Cantele, CEO der Kümin Group AG. «Wir wollten unserem langjährigen Mitarbeiter etwas zurückgeben und haben ihn nach seinem Schicksalsschlag in unserem Betrieb weiterbeschäftigt» meint Marco Cantele.

Personen, die eingegliedert werden, bringen meist ganz neue Blickwinkel in den Betrieb.

Für alle Beteiligten ein Mehrwert
In den Betrieben der Kümin Group AG, insbesondere bei Mc PaperLand, gibt es viele Tätigkeiten, die auch mit physischer Beeinträchtigung problemlos ausgeführt werden können. Dies ermöglicht eine einfache und unkomplizierte Eingliederung in den normalen Arbeitsalltag. Etwas aufwändiger ist der administrative Teil, da viele Gespräche geführt und verschiedene Unterlagen eingereicht werden müssen. «Die Unterstützung der IV-Stelle und unsere Erfahrung helfen bei der effizienten Abwicklung», sagt Marco Cantele, «ist der Prozess erst einmal aufgegleist, läuft es einwandfrei.»

Das Beispiel des Lagermitarbeiters zeigt jedoch, dass eine Eingliederung weit mehr ist als nur bürokratischer Aufwand. Dankbarkeit und gegenseitiges Verständnis sind wertvolle Erfahrungen, die bei einer Eingliederung gemacht werden dürfen. Ausserdem bringen Personen, die eingegliedert werden, ganz neue Blickwinkel und Sichtweisen in den Betrieb. Auch wenn es teilweise Einschränkungen bei der Arbeitstätigkeit gibt, so sind Arbeitsplatzanpassungen meist ohne grossen Aufwand und ohne hohe Kosten umsetzbar – und manchmal gar nicht nötig. Marco Cantele sowie Inhaber Andreas Kümin ermutigen engagierte Unternehmungen, beeinträchtigten Menschen ebenfalls die Möglichkeit zur Eingliederung zu bieten: «Firmen geben ihre gemachten Erfahrungen gerne weiter – und das Netzwerk Arbeit ist eine ideale Plattform für den Austausch zwischen Firmen zum Thema Eingliederung.»

Die Unterstützung der IV-Stelle und unsere Erfahrung helfen bei der effizienten Abwicklung.